zurück zum 3. Tag  ZURÜCK ZUM 3.TAG

 

WEITER ZUM 5. TAG  weiter zum 5. Tag  

      


         

Der vorletzte Tag wurde durch zwei Hauptunternehmungen geprägt: Sehenswürdigkeiten abklappern und Einkaufen, d.h. es wurde auch heute gelaufen, gelaufen, gelaufen ...

     

Gestärkt mit dem üblichen Frühstück starteten Olga und Carsten wieder einmal in der Rue Belliard, dem ausge-
wählten "Stammparkplatz". Auch wenn die Suche nach einer gerade so passenden Lücke etwas länger als am
zweiten Tag ihrers Parisaufenthaltes gedauert hat, stehen sie an diesem sogar ca. 20 m näher an der Haupt-

Typisches Beispiel für eine kleine Gasse in Paris

straße zur "Stamm-Metrostation". Da die heutige Tour aber mit dem
nahegelegenen Montmartre und der Kirche Sacre-Coeur starten
sollte, reichte zu Beginn ein Fußmarsch anstelle einer Metrofahrt
völlig aus.
     
Blick von der Sacre-Coeur auf die Innenstadt von Paris (ganz rechts Tour Montparnasse)

Inmitten des ehemaligen Amüsier- und Rotlichtviertels,
bekannt geworden durch Moulin Rouge und Pigalle, führen
kleine, geschwungene Gäßchen hoch zur weißen Basilika
Sacre-Coeur, wobei die letzten Höhenmeter durch eine
breite Parkanlage mit Treppen erstiegen werden müssen.
Natürlich hat man von dort oben wieder einen der bekannten
und hier schon oft beschriebenen Ausblicke über Paris -
z.B. Eiffelturm, Centre Pompidou, Tour Montparnasse und
Invalidendom. Ein Besuch im Inneren der Kirche gehörte für
Olga und Carsten ebenso zum Pflichtprogramm, wie auch
das Künstlerviertel mit seinem berühmten Place du Tertre,
dem Treffpunkt für Straßenkünstler, Touristen und Anbieter
von Kulinarischem. Aufgrund des abklingenden Sommers
und der hohen Wahrscheinlichkeit von Regenschauern
konnten beide nur erahnen wie groß und bunt der Trubel an

Das geschäftige Treiben auf dem Place du Tertre

Treppenanlage zur Sacre-Coeur

einem schönen Sommertag sein würde, doch es reichte aus, um sie in eine -
so Olga - "superromantische Stimmung" zu versetzen. Die kleinen Gassen
mit ihren alten Häusern rechts und links, Kleinkünstler mit ihren Staffeleien
und Musikinstrumenten, die große Anzahl an bunten Bilder in den Freiluft-
ausstellungen und die romatischen Cafes rund um den Platz versetzen den
Besucher irgendwie in eine ganz andere Welt - auch der schon erwähnte
Katzenkünstler plazierte hier einige seiner orangen Grinsekatzen.
     
Katzenkunst in Paris    Modell der Sacre-Coeur    Sacre-Coeur mit Grünanlage

Vom Künstlerviertel ging es mit der Metro über Stalingrad (eine Pariser Metrostation, nicht die heutige Stadt

Wolgograd ;o)   ) direkt ins Studentenviertel von Paris. Hier verließen Carsten allerdings seine
Ortskenntnisse aus den vorherigen Besuchen und ein stetiger Blick auf die Straßenkarte mußte
den Weg zum großen und wuchtig wirkenden Pantheon, der Kirche Saint-Etienne-du-Mont und
zur Sorbonne, der Pariser Universität, führen. Die kleinen, von zahlreichen Lebensmittelge-
schäften gesäumten Gäßchen Richtung Seine bzw. Ile de la Cite haben gewisse Vorteile zu
bieten: eine große Auswahl an leckerem und zum Teil auch unbekanntem Essen und große,
interessante Auslagen mit frischem Gemüse, Fisch, Meeresfrüchten und Obst. Frisch gestärkt
und mit vielen schönen Düften in der Nase gingen Olga und Carsten noch an der wunder-
schönen, sehr alten Kirche Saint-Severin und dem Sankt Michaels-Brunnen vorbei, um dann
schließlich auf der Höhe von Notre Dame an der Seine auszukommen.
    
Auch hier spürten beide den Einfluß des Herbstes und des bewölkten Himmels, denn wo sonst
am Seineufer kleine, an der Ufermauer verankerte Verkaufsstände mit Literatur, Musik und
bildlicher Kunst um die Gunst bzw. das Geld der Touristen buhlen, waren heute nur wenige

Olga auf Wegsuche

Klappen geöffnet und priesen Ware an. Dafür hielt sich aber auch die Schlange am Eingangsbereich zur welt-
berühmten Kirche Notre Dame in Grenzen - etwas Positives mußte das regnerisch wirkende, aber zum Glück
trocken gebliebene Wetter ja haben. Notre Dame war für Olga sowohl außen als auch innen ebenso beein-
druckend wie die am Morgen besuchte Kirche Sacre-Coeur. Vor allem die Größe der runden Kirchenfenster
(Fenterrosen) und des mächtigen Portals lassen die Besucher staunen.

     

Nach einer großen Runde immer entlang des Seine-Ufers auf der Ile de la Cite kamen Olga und Carsten am Hotel
de Ville
(das Rathaus der Stadt) vorbei, dessen Front leider ein großes Zelt verdeckte. Also wurde lieber etwas
mehr Zeit bei der Besichtigung des futuristisch anmutenden Centre Pompidou und des angrenzenden Stravinsky-
Brunnens
, mit seinen vielen beweglichen Wasserdüsen und Objekten, verbracht.

Wasserspiele und bewegte Figuren Drehen und Wackeln mit Wasserkraft Erinnert die Art der Kunst nicht sehr an Miro ?

Das Ziel der letzten Etappe beschreibt Olga in ihren allabentlichen Aufzeichnungen mit "wo ich endlich mal Geld
für Klamotten ausgeben darf  :o) ": Forum les Halles. Dies ist ein großes Einkaufszentrum, zum größten Teil in
die Erde hinein gebaut, welches Frauenherzen höher schlagen läßt, da hier eine Boutique neben der anderen
aufgereiht ist. Gut, die Herzen schlagen höher wenn auch entsprechend Geld als Antrieb vorhanden ist ...

     

Geld ausgeben macht glücklich !

Olga hatte aber sichtlich ihren Spaß beim Stöbern und Anprobieren, während
Carsten sich zu den wartenden Ehemännern in den Hof gesellte - weit konnte
er sich nicht entfernen, da er der Herr über die Kreditkarte war. Das Gesicht
von Olga wurde erst länger, als nur eine Stunde später (um 19 Uhr !!!) die
Besitzer ihre Läden dicht machen wollten - Carsten konnte sie aber auf den
nächsten Tag vertrösten, denn da war ein Besuch des Haussmann-Boulevard
geplant, wo die großen Einkaufshäuser Galeries Lafayette und Printemps
angesiedelt sind.

     
 Wartezone für (Ehe-)Männer    Olga beim Einkaufen

Nach dem Rückweg zum Parkplatz mit zwischenzeitlicher
Besichtigung des Triumphbogens Porte Saint-Denis und
dem Einwerfen einer Kleinigkeit in einer dortigen Brasserie
stellten sie am Auto mit Entsetzen fest, daß das Fenster
der Fahrerseite 5 cm weit geöffnet war. Wie bei der Rück-
kehr zum Auto am zweiten Tag war es eigenes Verschul-
den und führte zu keiner kriminellen Nachbearbeitung -
irgendwie verleiten die Kurbelaktionen beim Einparken zu
anschließender Vernachlässigung bei der Sicherung des
Fahrzeugs. Aber Olga und Carsten kamen keine Minute zu
spät zurück, denn kaum waren sie eingestiegen, entließen
die Wolken die tagsüber angesammelte Wassermenge in
nur wenigen Minuten. Paris scheint für sie nicht nur die
Stadt der Liebe sondern auch des Glücks zu sein - was
kann da noch in der Beziehung schief laufen ...   :o)

Notre Dame-Monster Mit zwei großen Erkenntnissen kehrte
nach zwischenmenschlicher Beziehung
im Hotel so langsam die Nachtruhe ein:
 1.) Toiletten in gut besuchten Gegenden
      sind nirgends gratis
 2.) Alte Kirchen haben abschreckende
     Monster an der Außenfassade - die
     Bekanntesten wohl an der Kirche
     Notre Dame.
Olga vor der Porte Saint-Denis
      

  zurück zum 3. Tag  ZURÜCK ZUM 3.TAG

 

WEITER ZUM 5. TAG  weiter zum 5. Tag  

Parken in Paris Moulin Rouge Sacre-Coeur Centre Pompidou Eiffelturm Tour Montparnasse Invalidendom Place du Tertre Katzenkunst Pantheon Sankt-Etienne-du-Mont Sorbonne Porte Saint-Denis Forum les Halles Stravinsky-Brunnen Centre Pompidou Hotel de Ville Notre Dame Saint-Michaels-Brunnen Saint-Severin