Parken in Paris


Zwar ist es keine Sehenswürdigkeit oder Touristenattraktion, aber irgendwie gehört das eigenartige
Ritual des Parkens in Paris zum Standardprogramm, was besonders Autotouristen kennenlernen
sollten. So zeugt es nicht wie bei uns in Deutschland von Unfähigkeit oder Frau am Steuer, wenn Autos
wild kurbelnd und mit mehr als 10 Zügen nach vorn und hinten in eine Parklücke gezwängt werden. So
bleibt am Ende meist nur noch eine Handbreit zwischen dem eigenen Wagen und dem Vorder- oder
Hintermann übrig, was in der heutigen Zeit der lackierten Stoßstangen natürlich zu Schweißperlen
beim Gedanken an das Auto während eines Paris-Durchlaufens treibt. Zudem gilt die goldene Regel
"Wer seine Handbremse anzieht verliert und ist selber Schuld", denn beim Ausparken aus besonders
engen Lücken wird auch sehr gerne die ich-schieb-die-anderen-weg-Taktik genutzt um zum Ziel bzw.
zum Weiterfahren zu kommen.

Noch enger parken kann man wohl nicht mehr, oder ?
Wir hatten in den 5 Tagen jedenfalls immer einen Parkplatz in der gleichen Straße nicht weit von der
Peripherie im Norden und kamen auch durch den Verkehr ohne Beule, Schramme oder Kratzer als
Souvenir nach Hause - was sehr wichtig war, denn nur einen Monat später wurde unser Reisewagen
nach Ablauf des 3-jährigen Leasingvertrages wieder beim Händer abgegeben.
Lang gekurbelt, gut gestanden Diese Straße hat uns jeden Tag einen Platz geboten - mal weiter vorn, mal weiter hinten