Sacre-Coeur |
Oberhalb
des Place du Tertre,
dem Moulin Rouge und der Pigalle, ja eigentlich über ganz Paris, thront die Zuckerbäckerkirche Sacre-Coeur auf dem Montmartre, der höchsten Erhebung von Paris. Die Bauarbeiten der weiß leuchtende Basilika im maurisch-gothisch- romanisch-byzantinischen Stil begannen 1876 und dauerten bis 1919 an. Ein Entscheid der Nationalversammlung sollte dem seelisch am Boden befindlichen Volk ein Mahnmal be- schehren, damit wieder ein religiöses und nationales Gleichgewicht einkehren konnte. Dieses nicht zu übersehende Wahrzeichen von Paris ist 100 m lang, 50 m breit und die Kuppel hat eine Höhe von 83 m. Im 84 m hohen Glockenturm hängt mit 19 t Gewicht eine der größten Glocken, die je gegossen wurden. Der Gang ins Innere der Wallfahrtskirche, welches mit zum Teil riesigen Mosaiken geschmückt ist, gehört genau wie ein schweifender Blick über |
Paris
von den Stufen vor dem Hauptportal zum Pflichtprogramm für Touristen. Zwar
erleichtert eine Bergbahn den Weg zur Sacre-Coeur, aber mindestens ein Weg, egal ob Auf- oder Abstieg, sollte zu Fuß begangen werden, denn heute ist Montmartre das Viertel der Künstler, die man an jeder Ecke, aber besonders auf dem etwas unterhalb gelegenen Place du Tertre, antrifft. |