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Posting #16435 auf der "OLCA in Dresden"-Liste
    Quelle: http://groups.yahoo.com/group/OLCA_in_Dresden/message/16435
14.02.2012
14:47 Uhr 

  
AW: [OLCA_in_Dresden] Glückwunsch an die OlCas
!

Wir haben uns zum 6. Hochzeitstag einen Aufstieg auf Tindaya gegönnt    :o)
Ein echt toller Ausblick von dem Gipfel, kann ich nur empfehlen    :o)
Man sollte allerdings ein wenig sportlich und völlig schwindelfrei sein. Aber dorthin wurde auch eine ganze Schulklasse geschleppt, also ist es auch für Ungeübte machbar    :o)

Abends gehen wir wie immer essen.

Wir wünschen allen einen tollen Valentinstag und haben euch ganz dolle lieb

Eure Olga und Carsten auf Fuerteventura

 

Posting #16438 auf der "OLCA in Dresden"-Liste
    Quelle: http://groups.yahoo.com/group/OLCA_in_Dresden/message/16438
15.02.2012
11:09 Uhr

  
AW: [OLCA_in_Dresden] Re: Glückwunsch an die OlCas!

Hallo Weltfamilie !

Wir geniessen die Zeit und freuen uns über die Wärme (ca. 20 Grad und Sonne mit teilweise starker Bewölkung - aber KEIN Regen !).

Olgas Spanisch - wen wundert`s - scheint wohl so gut zu sein, dass sie behandelt wird wie Einheimische. Das Gegenüber redet und redet und redet, bis Olga nicht mehr nickt, sondern fragend guckt oder nachfragt. Z.B. für die Genehmigung der Tindaya-Besteigung mussten wir in einem Amt komplett auf Spanisch zurechtkommen und Olga lief zur Hochform auf. In gerade mal 10 min hatten wir uns zum Büro durchgefragt, den Antrag bekommen, fast ohne Hilfe ausgefuellt und einen Stempel auf dem Ja-ihr-dürft-Wisch. Ich bin soooooooo stolz auf sie !!!

Heute steht eine Inselrundfahrt in der Mitte (Antigua, Tiscamanita & Tuineje) und ein leckeres Paella-Essen in Corralejo auf dem Plan, bevor es dann morgen Vormittag schon wieder zum Flieger geht.

Wir melden uns dann spätestens am Wochenende bei euch.

Ciao
    (Olga &) Carsten

 

Posting #16440 auf der "OLCA in Dresden"-Liste
    Quelle: http://groups.yahoo.com/group/OLCA_in_Dresden/message/16440
29.02.2012
22:52 Uhr

  
Sorry Alex ... aber auch wir haben Großes zu verkünden

Hallo Weltfamilie !

Eigentlich sind wir schon seit über einer Woche wieder in Deutschland, aber es gibt von uns weder ein Lebenszeichen hier auf der Liste, noch auf Olgas Blog ... keine Angst, Facebook ist auch nicht Schuld daran, da sind wir ebenfalls sehr rar gewesen. Die letzten 10 Tage verliefen leider etwas chaotisch und Olga und ich hatten plötzlich sehr viel zu erledigen bzw. um die Ohren.

Am vorletzten Urlaubstag auf Fuerteventura bzw. ein Tag nach unserem Hochzeitstag klingelte das Handy und wir erfuhren von dem Anrufer aus NRW, daß meine Mutter am 15.2. um 8:05 Uhr im Krankenhaus verstorben ist. Glücklicherweise benötigte man nicht sofort meine Anwesenheit vor Ort (was einen Abbruch des Urlaubs zur Folge gehabt hätte), sondern es reichte die Bestätigung per Email über ihren letzten Willen, verbrannt und auf der anonymen Wiese beigesetzt zu werden. Vielleicht half Olga und mir ein bißchen die fast 8-jährige Funkstille zu ihr, denn wir konnten die letzten beiden Tage unserer wunderschönen Reise auf Fuerteventura doch noch genießen, obgleich sich natürlich viele Gespräche um meine Mutter, um die Vergangenheit und die weitere Vorgehensweise drehten. Wir wußten ja seit 2004 nichts mehr von ihr ... wo sie jetzt wohnt ... mit wem sie zusammen war ... was sich geändert hat ... ob sie noch Haustiere hat ... uvm.

Den Freitag, unser erster Tag in Deutschland und zum Glück noch Urlaubstag, nutzte ich dann in verschiedenen, z.T. stundenlangen Gesprächen mit ihrer Schwester (außer mir die einzige noch lebende, enge Verwandte), Behörden und anderen Vertrauten Licht in das Dunkel zu bringen. Ich erfuhr von ihren Umzügen nach Essen und zurück nach Erle, der Lungenkrebsdiagnose Anfang Dezember (bestimmt auch begünstigt durch den jahrzehntelangen Konsum von 2-3 Schachteln Zigaretten pro Tag), der anschließenden, erfolgreichen Chemotherapie, der plötzlichen Verschlechterung am Montag, der Einweisung ins Krankenhaus und schließlich dem Tod am Mittwoch. Für Olga und mich war spätestens am Mittag klar, daß wir kurzfristig eine mehrtägige Fahrt nach NRW machen mußten. Unser Arbeitgeber genehmigten uns dankenswerterweise zwei weitere Tage Abwesenheit und so planten wir am Samstag früh die ca. 700 km nach Erle hin und am Dienstag Nachmittag wieder zurückzufahren - das sollte für die Sichtung der Wohnung und Erledigung der Vor-Ort-Behördengänge reichen, auch wenn der Rosenmontag in Nordrhein-Westfalen ein Quasi-Feiertag ist. Das hieß aber auch: 1.) kaum sind die Fuerte-Koffer ausgepackt, werden die nächsten schon wieder vollgepackt und 2.) Stephanie muß 4 Tage alleine zuhause bleiben.

In dieser Zeit konnten wir tatsächlich alles notwendige vor Ort (z.B. Bank und Bestatter) klären, die Wohnung gründlich nach Papieren und den persönlichen Dingen durchsuchen, die mit nach Dresden mußten (z.B. alte Fotos), den Mann kennenlernen, der sich die letzten Jahre um sie wie einen Sohn gekümmert hat und in vielen langen Gesprächen die Geschehnisse in der Zeit ohne unseren Kontakt rekonstruieren. Sie war glücklich, ist gereist, wurde gut versorgt und hat am Ende auch noch ihre beiden Wünsche bezüglich des Ablebens erfüllt bekommen: die anonyme Wiese und ein schneller Tod ohne große Schmerzen, Kampf und lebenserhaltende Maschinen.

Nun sind wir zwar schon wieder seit Aschermittwoch zuhause und ackern auf Arbeit, aber die Abende verbringen wir eher damit die Akten zu wälzen und Kündigungen zu schreiben, als unsere Freizeit am PC oder vor dem Fernseher zu genießen - das galt auch für das letzte Wochenende. Erst jetzt habe ich das Gros erledigt und eigentlich fehlen nur noch Kleinigkeiten, wie z.B. die Kündigungen für Strom, Gas, GEZ, ...

Das soll es zunächst von uns gewesen sein, es wird bestimmt noch das ein oder andere Statement folgen.

Ciao
    (Olga &) Carsten