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Re: immer Kummer mit den Kindern... Hallo Weltfamilie ! >> Aber bald kommen die Mädels nach Hause und Stephanie kann sich schon jetzt ganz schön warm anziehen, denn auf der Suche nach einem fremden Hefter hat Carsten etwas anderes in ihren Schubladen gefunden - ein vergammeltes Butterbrot und verschimmelte Äpfelstücke. Dabei ist es ihr ausdrücklich untersagt, Essen aufs Zimmer zu nehmen, da ihr noch das Verantwortungsbewusstsein für solche Dinge total fehlt. Also ist Geheule für heute abend quasi vorprogrammiert...Ich möchte keine Maden und Schimmel im Haus haben! Da hat mein Frauchen etwas untertrieben ... zum einen was den Schimmelbefall angeht und zum anderen das Nachspiel, über das ich euch jetzt einfach aufklären möchte. Es klingt zu harmlos wenn Olga über vergammeltes Brot und verschimmelte Apfelstücke schreibt --> das Zeug muß irgendwann in den frühen Dezembertagen in Stephanies Schulrollkontainer deponiert worden sein, denn die schwarze Masse in Brotform und das andere schwarze Klumpenarrangement, was wir denken mal geviertelter Apfel gewesen zu sein (es könnte im früheren Leben aber auch Birne oder Apfelsine geheißen haben !) schimmelte schon seit Wochen vor sich hin. Und wir wunderten uns, daß es in Stephanies Zimmer so moderig riecht ... sie war sich aber keiner Schuld bewußt. Selbst als wir sie auf versteckte Lebensmittel ansprachen - wir kannten das Thema ja schon von vor 2 Jahren - beteuerte sie soetwas nicht mehr zu machen. Auch der Grund für das Verstecken ist unklar: sie muß kein Brot mit zur Schule nehmen (im Gegensatz zu Andrea), sie belegt ihr Brot selbst, sie sucht selbst das Obst aus und wenn sie nicht alles in der Schule aufißt, kann sie es nach der Rückkehr, am Nachmittag oder beim Abendbrot essen. Den gesundheitsschädlichen und Ungezieferaspekt kann oder will sie einfach nicht verstehen, aber bei jeder kleinen Spinne gleich in Panik geraten ! Ich habe schon einmal einen Madenbefall wegen einer offenen Rosinenpackung im Studentenwohnheim (9-Personenflur mit Gemeinschaftsküche) mitgemacht und möchte soetwas auf keinem Fall im eigenen Haus haben ... die Viecher waren überall, man hat aus Ekel fast alle offenen Lebensmittel weggeworfen und der Kammerjäger verabschiedete sich mit den Worten "Da brauchen wir nicht zu sprühen, das sind nur harmlose Fruchtfliegenmaden" - was soll man da noch sagen. Erst nach Tagen und etlichen Schüsseln voller weißer Krabbeltierchen hatten wir wieder eine benutzbare Küche. OK, nun zum Trauerspiel am Abend: ich habe beim Abendessen gedeckt und Olga, Andrea und ich bekamen einen Teller für die Linsensuppe (die im Übrigen so toll geschmeckt hat, daß ich mich regelrecht daran überfressen habe) und Stephanie ihre Brotbüchse mit oben erwähntem Brot und Fruchtklumpen ... den Blick hättet ihr sehen müssen ! Sie wußte ganz genau was das war, aber auf die Frage wo ich das denn gefunden haben könnte, folgte lange störrisches Schweigen. Am Ende des Abendessens saß sie immer noch schweigend vor den beiden Plastiktütchen mit schwarzem Inhalt und wir sind aufgestanden - sie sollte Olga und mich rufen, wenn sie bereit ist zu reden. Erstaunlicherweise hat ihr Dickkopf schon nach 45 Minuten nachgegeben (wir haben mit 23:00 Uhr statt 19:30 Uhr gerechnet) und wir konnten die ganze Sache endlich ohne lange Schweigepausen klären. Wie
ihr euch denken könnt hängt derzeit der Haussegen schief - jedenfalls
aus ihrer Sicht, da wir sie ja ausgemeckert und mit Strafen belegt haben, aber
da müssen wir wohl durch. Wir sind jedenfalls gespannt, was sonst noch so
alles aus ihrem Zimmer zu Tage geführt wird, denn bis zum Sonntag (!!!) hat
sie die Aufgabe es bis in den letzten Winkel auf Vordermann zu bringen ... damit
werden den Müllecken (ich meine richtig echten Müll !), Fressalienverstecken,
Bequemlichkeitshaufen und Schmuddelorten vorerst mal wieder der Garaus gemacht.
Selbst ihr "Kotzeimer" mit Wasser steht immernoch im Zimmer, obwohl
sie seit letzten Mittwoch keinerlei Beschwerden mehr gehabt hat. Warscheinlich
denkt sie: Schimmel = Lebewesen - Lebewesen So,
das nur mal so zur Erklärung und Zusammenfassung dieses Possenspiels. Ich
wünsche einen schönen Wochenanfang. |