Samstag,
24. Juli |
Ein langes Ausschlafen
ist auch an diesem Tag nicht geplant, denn wir haben uns zwei große Touren
vorgenom- Als
wir im wahrsten Sinne des Wortes aus der Höhle kriechen, bietet sich ein
supertolles Panorama mit einem |
niert da draußen kein
Handy - wir konnten ja nicht mal Radio empfangen - und deshalb ist die einzige verlässliche Kommunikationsmöglichkeit der gute, alte, analoge CB-Funk. Auf der Fahrt haben wir immer wieder Relais- stationen gesehen, die somit selbst abgelegene Regionen abdecken kön- nen. Alternativ gibt es wohl auch eine Telefonversorgung, denn wir sahen unterwegs auch Schilder mit Texten, wie z.B. "Next Public Phone 84 km". |
Wieder
auf Schusters Rappen (Coober Pedy ist
nicht besonders groß) |
legung und Wiederentdeckung
sogar einige Jahrzehnte, denn als man 1968 durch Zufall auf die alten Grubenhöh- |
Zuerst
nutzen wir aber das Angebot einer Live-Demonstration wie |
Nach
dieser zwar kurzen, aber dennoch recht beeindruckenden Vorführung gehen wir
ins eigentliche Museum, |
Übersetzung um Längen besser ist, als die vergleichbaren Schrift- |
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Ausgestattet mit so viel Wissen
über diese seltenen Steine und deren Schürf- methode fängt Olga im "Sandkasten" vor dem Museum gleich an nach Opa- len zu suchen - in der Fachsprache wird dieser Vorgang "noodling" genannt. Tim macht auch mit und wir werden tatsäch- lich fündig, doch unsere Ausbeute ist erwartungsgemäß recht überschaubar. Reich werden wir beide durch diese |
Splitter bestimmt nicht,
aber dafür haben wir viel Spaß dabei gehabt. Die Zeit rückt näher
für die große Tour Bis
der Kleinbus abfährt bleibt allerdings noch ein bisschen Zeit für die
Besichtigung einer unterirdischen Kirche, |
Viel
gibt es hier drinnen aber sonst nicht zu sehen und es bleibt uns Als
der kleine weiße Bus pünktlich
startklar ist, begeben wir uns in Unser
erster Halt führt uns in eine weitere unterirdische Kirche die- |
Nicht gerade etwas, was man in einem Gotteshaus zu sehen erwartet. |
Nach der Besichtigung transportiert
uns der Bus weiter durch die Straßen von Coober Pedy. Nun werden wir mit Unterwegs
erzählt unser Fahrer u.a. von der Bedeutung und dem vielfältigen Gebrauch
der Blower, denn diese Wir fahren
nun auf der Hospital Road am hiesigen Krankenhaus vorbei. Das Haus hat immerhin
20 Betten, bietet |
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Die nächste Busetappe
führt uns an einem unterirdischen Post-Office vorbei, am ovalen Spielfeld
des Footy- |
Coober Pedy mitten in der Wüste. Dass sich hier kein Grashalm dem Himmel entgegenreckt, liegt ja wohl auf der Hand, dennoch schmückt witzigerweise das Hinweisschild "Keep off grass" den Eingang zum Areal. Aber ansonsten fehlt es an nichts: die Driving Range zum Üben langer Schläge, die Abschlagzone mit Kunst- rasen, das Fairway aus platt gewalztem Sand und das Green bzw. die Puttfläche um das Loch herum - letzteres wird dunkel eingefärbt, um eine bessere Sichtbarkeit zu gewährleisten. Einzig einen Bunker sucht man hier vergebens, denn die Umgebung ist weiß Gott schon sandig genug. Wir erfahren auch, dass jeder |
Spieler für
den Abschlag sein eigenes Stück Rasen ("turf") mit sich herumträgt
und man hier lieber nachts als Es
geht weiter in die typische Mondlandschaft,
die Coober Pedy charakterisiert: abertausende von kleinen und |
Insgesamt
sollen wohl schon 490 Quadratkilometer durchgebuddelt sein und Schätzungen gehen von ca. 2 Mio. Löchern aus. Ein Claim hat normalerweise eine Kantenlänge von 50 mal 100 m. Bei der Suche fängt man zunächst mit einem kleinen Loch, dem soge- nannten "investigator drill" (= Recherchebohrung) an und wenn man zuversichtlich ist, wird das bereits vor- gestellte, schwere Gerät zum Einsatz gebracht. Dank eines eigenen Radeka-Claims können wir sogar alle einmal aussteigen und uns unter der Aufsicht unseres bärtigen Guides im Noodling versuchen. Beim Wühlen mit den Händen in einem Haufen Abraum entdecken wir allerdings nur kleinere Potch-Opale (es fehlt das faszinierende Farbspiel), mit denen man zwar kein Vermögen verdienen kann, die sich aber schön als An- denken mitnehmen lassen. | ||
Nachdem sich alle beim Buddeln
ausgetobt haben, fahren wir weiter |
Nach den bisherigen Handmade-Objekten
bekommen wir nun einen Einblick und viele Informationen über die na- |
und
blicken auf eine rotbraune, endlose Ebene,
aus der sich hier und |
Extrastopp wert, denn sie
sehen - zugegeben, mit ein wenig Vorstellungskraft - wie zwei
liegende Hunde aus, |
Apropos
Hunde: wir erreichen den ebenfalls sehr berühmten "dog fence", ein ca. 5320 km langer Zaun, der sich durch die drei Bundes- staaten South Australia, Queensland und New South Wales zieht. Damit sollen die Schafe und anderen Nutztiere im Südosten des Kontinents vor den angriffslustigen Dingos geschützt werden, welche auch bekannt dafür sind selbst dann Beute zu reißen, wenn sie nicht gerade hungrig sind. Man sagt diesen Wildhunden nach, dass sie aus Spaß an der Freude jagen und so der Viehzucht natürlich großen Schaden zufügen. Leider ist dies nun schon die letzte Etappe unserer Radeka-Tour und wir müssen zurück zum Ausgangspunkt der Route. |
Zunächst wundern wir
uns noch, warum schon gegen 17 Uhr kein Restaurant mehr aufhat, aber dann erinnern |
Vor
dem Anpfiff bekommen wir von Sascha noch einen Crashkurs in diesem typisch
austra- Da
sehen wir nun also unser erstes Live-Footyspiel
und es stehen sich die Amateurmann- |
dreinschaut, denn
dieses Pie ist leider ein Stück Blätterteig, gefüllt mit einer
Art Gulasch. Aber Carsten freut Nach
dem Spiel strömen wir mit den anderen Zuschauern auf den Parkplatz und lassen
uns von Sascha nach |