Donnerstag,
12. Februar |
Die
Betten haben den Test mit Bravour bestanden. Allerdings hat sich unsere innere
Uhr noch nicht von Arbeits- auf Urlaubszeit umgestellt, also wurden wir beizeiten
munter. Ewig wollten wir uns eh nicht unter der Decke ausruhen, Vor so einer Wanderung muss man sich bekanntlich gut stärken und da das |
Frühstücksbuffet
schon aufgedeckt war, bewegten wir uns erneut zur Futterquelle im Speisesaal.
Es war schwer sich zu entscheiden bei all der Auswahl: Absolute Raritäten,
wie Wassermelonen-, Maulbeeren- oder Rosen- |
Carsten packte unseren Wanderrucksack
und schon bald bewegten wir uns am Strand
entlang zu unserem Ziel. Das Wetter war gut, die Sonne schien wie bestellt,
aber der Wind war recht stark. Wir gingen flott, schauten uns die ziemlich großen
Wellen des Mittelmeeres an und dachten, dass die gesamte Strecke so bleiben
würde - |
Es
erwies sich als gar nicht so einfach schnell zurück zum Strand zu gelangen.
Wir liefen |
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Grillfreudigen belagert
waren. Ihr Zustand war, soweit wir es beurteilen konnten, wirklich top. Nach exakt
2,5 km (es gab Kilometerschilder wie auf unseren Autobahnen) war die schöne
Laufstrecke leider schon zu Ende und wir erreichten die nächste Hotelanlage. |
Bevor wir uns wieder landeinwärts
zur Straße bewegten genossen wir erstmal den Anblick der starken
Wellen, welche gegen die betonierte Uferbefestigung schlugen - da wird einem
nochmals klar, wie viel Kraft in Wasser steckt! Umringt von Menschen, Geschäften
und Leben wollten wir erfragen, wie weit es denn noch zu den Wasserfällen
sei, denn durch die ganzen Umwege sind wir gefühlt schon |
Englisch, dass wir bestimmt
noch 20 km vor uns hätten und das Reisebüro auch gern einen Ausflug
organisieren würde.Hatte Carsten als Kartenleser und Wanderführer etwa
versagt? Er wusste aber zu beruhigen, denn Düden Wasserfälle gibt es
tatsächlich zweimal: die Unteren an der Mündung zum Meer und die Oberen
im Norden von Antalya. Der Typ am Telefon wollte uns einfach nur die Oberen schmackhaft
machen und in der harten Winter- |
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Militärerholungsgelände
herum und stießen auf die Straße, die uns direkt zu den Wasserfällen
führen sollte. Es war wirklich beeindruckend, denn immerhin sind es 50 m
freier Fall bis zur Meeresoberfläche! |
Verständlicherweise
haben unsere Füße nach dem Aufstehen gegen die erneute Belastung revoltiert,
sodass es für uns am Ende keine Frage war, wie wir wieder zurück zum
Hotel kommen sollten - es gab nur noch eine Option: ein Dolmus. Wir haben in gewohnter
Art und Weise den ersten Kleinbus angehalten, der in dieser Gegend auftauchte
und in die Richtung unseres Hotels fuhr. Anfänglich orientierten wir uns
nur nach dem Strand bzw. der Himmelsrichtung, aber nach einer Weile kamen wir
auf die gleiche Straße zurück, auf der auch unser Dolmus 105 entlang
fährt. Nun der große Vorteil dieses Transportmittels im Gegensatz zu
unseren heimischen Buslinien: Als unser Dolmus an einer Kreuzung nach rechts abbog
statt geradeaus zu fahren, reichte ein beherzter Griff zur Haltestellenbimmel
und wir konnten schon nach nur wenigen Metern aussteigen. |