Freitag,
13. Februar |
Am Freitag, dem
13., standen wir sehr zeitig auf, denn für diesen Tag haben wir richtig viel
geplant. Wir gehörten um 7 Uhr verständlicherweise zu den ersten Gästen
am Frühstücksbuffet. Als wir danach aus dem Hotel herauskamen, um in
Richtung Antalya-Innenstadt aufzubrechen, sahen wir unseren 105er Dolmus schon
fast an uns vorbeifahren, also blieb uns die Wahl loszurennen oder eine unbekannte
Zeitspanne zu warten. Rennen war eindeutig die bessere Wahl und so flitzten wir
zusammen mit einem anderen Pärchen zum gerade anhaltenden Bus. Da dieses
noch Probleme mit der Zahlung der Fahrscheine hatte, konnten wir auf Englisch
sowohl den Betrag nennen, als auch eine kurze Einweisung in die Nutzung eines
Dolmus geben. Es waren 2 Israelis und wir haben uns während der Fahrt ein
wenig mit ihnen über das Leben in Israel und ihren Urlaub in Antalya unterhalten.
Durch die interessante Unterhaltung achteten wir beide aber leider gar nicht auf
den Weg (wir hätten diesen auf der Karte mitverfolgen müssen) und somit
hatten wir zwar ein Ziel, aber keinen Schimmer wie weit wir davon noch entfernt
waren. Als der Bus eine unerwartete Kehrtwende vollzog, wagten wir einen überstürzten
Ausstieg. |
sche irgendwie eigenartig
waren. Dazu gehörte unter anderem ein öffentlicher "Trimm-Dich-Park"
mit Fitnessgeräten (eine Frau mit Kopftuch stram-pelte sich gerade auf einem
dieser ab) und ein Arbeiter, welcher äußerst flink einen Strom- und
Laternenmast erklomm, um dann ganz oben
ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen in den Kabeln herumzuwurschteln. Arbeitsschutz
scheint hier ein Fremdwort ... |
Kurz nach 9 Uhr waren wir
wie abgesprochen am Komplex "2000 Plaza" angekommen, wo Tijen bereits
auf uns wartete. Sie hatte sich interessiert zurückgemeldet, nachdem Olga
innerhalb der Vorbereitungen für unseren Aufenthalt einen Aufruf auf der
CS-Webseite veröffentlich hat. Da sie Bücher über Essen schreibt
(welch Glück |
Nach diesem, unserem zweiten Frühstück, gingen wir mit Tijen ganz gemüt- lich durch die Innenstadt. Sie hat uns unterwegs noch ein kleines, unschein- bares Kebap-Haus gezeigt und empfohlen, welches von der "Hürriyet", Tür- keis wohl bekannteste Zeitung, zu den 10 besten Adressen für türkische Küche in Antalya gekürt wurde. Wir schauten uns darin nur kurz um, ein drittes Frühstück kriegten wir einfach noch nicht runter. Aber Olga konnte |
schon für den geplanten
Besuch zur Mittagszeit ihren Nachtisch erspähen: mit kleingehackten Nüssen
und Zucker gefüllte Teigtaschen.
Die Form erinnert sehr stark an übergroße Pelmeni, diese hier werden
aber im Gegensatz zu der russischen Variante nicht in Salzwasser gekocht, sondern
frittiert. Aber wie gesagt, noch |
Der
Bauernmarkt war eine absolut überwältigende Erfahrung! Die Gerüche,
die Farben, die unbeschreiblich große Auswahl an Obst, Gemüse, Nüssen,
Oliven! Und für uns zu absolu- |
ten Regentropfen
standen schon in den Startlöchern. Wir zogen trotz des plötzlichen Wetterumschwungs
los |
Wir liefen am Uhrturm,
einem weiteren Wahrzeichen von Antalya, vorbei und gingen die Gassen bergab zum
Hafen. Inzwischen hatten die Wolken
definitiv zu viel Was- |
Regenschirme
anzudrehen. Wir gingen zu einer Moschee neben dem Uhr- turm, denn wir wollten gerne mal eine von innen sehen. Da man solche moslemischen Gottes- häuser allerdings nur barfuss betreten darf und unsere Schuhe samt Socken völlig durchnässt waren, nahmen wir davon dann doch Abstand. Wir wollten mit den nassen Füßen nicht reinge- hen, denn irgendwie hatten wir das Gefühl, dass es sich einfach nicht gehört. So warfen wir nur |
einen flüchtigen Blick
durch die offene Tür und beschlossen Antalya heute weiterhin mehr von der
kulinarischen als von der religiösen Seite zu erforschen. |
Übrigens, in diesem
Restaurant begegneten wir einer in der türkischen Gastronomie sehr verbreiteten
Sitte: Als der Kellner uns die Speisekarten brachte, stellte er auch eine kleine
Plastikflasche mit Mineralwasser an den Tischrand. Wer diese nimmt und trinkt
bezahlt sie auch. Es gib nur den einen Trost, dass diese "Masche" nicht
nur bei Touristen, sondern auch bei Einheimischen praktiziert wird - wir schätzen
bloß, dass die Ausländer öfter darauf reinfallen. Insbesondere
wenn das Wasser nicht in einer Plastikflasche dazugestellt wird, sondern nur in
einem Glas! |
durch die nassen Gassen.
Unterwegs fanden wir zufällig eine weitere interessante Lokalität, die
"Jungle Bar", |
Viel gibt es da allerdings
nicht zu sehen, deshalb entschieden wir uns noch auf die gegenüberliegende
Straßenseite zu gehen und uns die dort stehende Moschee genauer anzusehen.
Im Moscheehof wurden wir von einem Mann angesprochen, welcher uns unbedingt das
Gebäude zeigen wollte. Wir berichteten ihm von unse- Armagan
wurde leider auf Arbeit aufgehalten und konnte daher nicht so pünktlich sein,
wie er es gern wollte. Aber wir freuen uns sehr auf das Treffen mit ihm, denn Da
es uns in die Wärme und Trockenheit zog, machten wir ihm den Vorschlag |
die übrigen CSler der
Antalya-Gruppe nach und nach ein. Die in der Bar zusammengekommene Gemeinschaft
war zum größten Teil männlich, aber Olga hat nie das Gefühl
gehabt, als Frau deplaziert zu sein. Es war insge- |
Selbst
um unser Nachhausekommen zur späten Stunde (nachts fährt kein Dolmus
mehr so weit aus der Stadt heraus) hat sich Armagan im Vorfeld gekümmert
und einen befreundeten Taxifahrer "organisiert". Gegen 23 Uhr verließen
wir die freundliche Runde und wurden zu unserem Hotel gefahren, Armagan
kam noch mit. Als wir ausstiegen und bezahlen wollten war es |
unseres Urlaubes getroffen
haben, zu überzeugen, das wir bezahlen können und wollen. Normalerweise
zeigt der Besucher dem Gastgeber dadurch doch auch seine Dankbarkeit. In der Türkei
ticken die Uhren der Gastfreund- In
unserem Zimmer schlüpften wir aus unseren nach unten hin völlig durchnässten
Klamotten und gönnten den Füßen erst einmal ein heißes Bad.
Um im Urlaub nicht noch krank zu werden mummelten wir uns kuschelig ein und ließen
selbst beim Schlafen die wärmenden Socken an. Was sollen wir sagen, es hat
am Ende sogar ge- |