Das 
Jahr 2 nach OLCA-Zusammenkunft ist nun endgültig zu Ende - die übrige 
Welt nennt es 2003 nach Christi Geburt. Also ist es mal wieder an der Zeit einen 
Blick in die vergangenen 365 Tage schweifen zu lassen und erneut zu staunen, was 
man so alles erlebt hat. 
 Den 
Jahreswechsel von 1 n. O. zu 2 n. O. haben wir mit drei befreundeten Familien 
und deren Kindern gefeiert. Bei herrlichster Schneeidylle wurde tapfer auf der 
Terrasse gegrillt, nach gute alter russischer Manier getrunken und die Sorgen 
und Freuden des alten Jahres bequatscht. Da wir nicht nur unbemerkt die ersten 
Griller des Jahres sein wollten, führten wir für uns auch gleich eine 
empirische Studie durch und definierten, daß Marshmellows nach amerikanischer 
Art leider nicht unser Geschmack sind - wir waren uns schnell einig, daß 
sie "roh" besser schmecken als über offener Flamme geschwärzt. 
Am Neujahrsmorgen haben wir Andrea und Stephanie zur polnischen Grenze gefahren, 
damit sie den Rest der Weihnachtsferien mit ihrem Papa und seinen Freunden im 
Dreiländereck verbringen konnten.
  Der  Januar 
beendete dann endlich Carstens einjährige Arbeitslosigkeit und als verspätetes 
Weihnachtsgeschenk gab es eine Arbeitsstelle im Medizinischen Rechenzentrum der 
Universitätsklinik in Dresden. Nun konnte das Hobby doch noch zum Beruf gemacht 
werden und jahrelange Folter mit Bits, Bytes und Windowsabstürzen zahlten 
sich aus. Am Anfang fand er zwar den Umgang der Kollegen untereinander ziemlich 
steif, doch bereits nach paar Wochen war das Eis gebrochen. Bis jetzt sagt Carsten 
in jedem Gespräch, daß es ihm ganz viel Spaß macht und er es 
sogar manchmal schade findet, wenn sein Arbeitstag bzw. die Arbeitswoche zu Ende 
ist. So etwas soll es auch geben - nach einer heute (Mitte Januar 2004) veröffentlichen 
Studie sind nur 12 % der Arbeitnehmer mit ihrer Arbeit völlig zufrieden 
 
er gehört also zweifelsohne dazu.
  Im Februar 
war das Turbulenteste in unserer Familie wie immer Stephanies Geburtstagsfeier: 
Sie wurde 7 Jahre alt und durfte somit 7 Kinder einladen. Da alle Eingeladenen 
nur aus ihrer 1. Klasse waren zeigte sie uns, daß sie den Übergang 
vom Kindergarten in die Schule wunderbar gepackt hat, trotzdem kein einziges Kind 
aus ihrem alten Kindergarten mit ihr in die 76.Grundschule geht. Wie fast jede 
unserer letzten Geburtstagsfeiern stand auch diese wieder unter einem Motto: "Spirit 
- Der wilde Mustang". Angefangen mit DVD-Gucken, einem anschließenden 
Quiz zu dem gerade Gesehenen, dem Indianermahl mit stilechtem "Pferdekuchen" 
und abschließend diverse Indianer-Spielchen - am Ende waren wir fix und 
fertig und die Kinder überglücklich.
  Das Wichtigste in diesem 
Monat war für uns zweifelsohne Andreas' anstehender Wechsel von der Grundschule 
auf die weiterführende Schule. In den Winterferien gibt es in Sachsen zu 
den Halbjahreszeugnissen nämlich immer die bindende Bildungsempfehlung für 
die Kinder der 4. Grundschulklasse. Wir waren alle erleichtert als Andreas Notendurchschnitt 
sie für den Besuch des Gymnasiums zuließ. Unsere Entscheidung fiel 
auf das Gymnasium Dresden-Cotta - für die neugierigen Nasen unter euch gibt 
es natürlich auch einen Link von uns: http://www.gymnasium-dresden-cotta.de Es 
war für uns nicht nur die gute Erreichbarkeit wichtig, sondern auch die Möglichkeit 
aus unterschiedlichen Profilen zu wählen (naturwissenschaftliches und musisch-künstlerisches 
Profil).
  Die Winterferien verbrachten die Kinder teils beim Papa, teils 
zu Hause mit Mama. Olga organisierte jede Menge Ausflüge in Dresden und alle 
genossen einfach die Zeit ohne Streß und Schule. Leider aber ohne Carsten, 
denn es macht keinen besonders guten Eindruck beim Arbeitgeber, wenn man nach 
knapp einem Monat in Lohn und Brot schon Urlaub einreicht.
  Der März 
verlief ganz im Zeichen der Besuche und Treffen. Zuerst kam der ehemalige FH-Kommilitone 
Thorsten und seine Freundin Steffi für eine Woche von Dortmund in den fernen 
Osten. Beide hatten bis dahin keine Vorstellung davon, wie es sich im so Osten 
lebt (Wessis eben) und wurden zum größten Teil doch eines Besseren 
belehrt und konnten fast vorurteilsfrei zurück ins Ruhrgebiet fahren. Wir 
hatten alle trotz Dienstschieben und zur-Schule-gehen viel Spaß mit den 
beiden und da sie sich so gut in unseren Alltag integriert haben, durften sie 
sogar zu der Frauentags-Feier (8. März) in der russischen Samstagsschule 
mit. Sie haben beide zwar kein Wort verstanden, sich aber trotzdem über die 
Kinderaufführungen amüsiert. 
  Mitte März dann der nächste 
hohe Besuch: Edith aus Australien schaute mit ihrer jüngsten Tochter Clarissa 
und ihrer Freundin Margit vorbei. Die Kinder haben sich auf Anhieb gut verstanden, 
so daß es beim Abschied sogar Tränen gab ! Das I-Tüpfelchen bei 
Ediths Besuch wurde die gemeinsame Fahrt nach Chemnitz, wo wir die Familie Juptner, 
(Nanett, Raik und Vivienne) getroffen und kennengelernt haben.
  Das Osterfest 
im April haben wir bei Carstens Mutter im nordrhein-westfälischen 
Raesfeld-Erle verbracht. Das Wetter hat wunderbar mitgespielt und so haben wir 
viel Spaß beim Verstecken und Suchen von Eiern in einem Waldstück gehabt. 
Wir konnten sogar einige im Ruhrgebiet und Nordrhein-Westfalen unbekannte sächsische 
Bräuche einführen: Eiertrudeln hat nicht nur den Kindern Spaß 
gemacht, sondern auch war für Hunde äußerst aufregend.
  Der 
 Mai brachte Andrea ihre lang ersehnte Fahrradprüfung. 
In der Theorie war sie sehr gut, aber in der Praxis machten sich ihre Lücken 
durch fehlendes Fahrradfahren in der Freizeit bemerkbar, z.B. beim Geben von Handzeichen 
das Gleichgewicht zu halten. Also hat sich Carsten mit ihr und Stephanie auf den 
Wendehammer in unserer Reihenhaussiedlung begeben und mit Kreide, Fahrrädern 
und diversen Übungen ein überraschendes Ergebnis erzielt: Andrea und 
ihre Freundin Julia (welche mit ihr jetzt auch aufs Gymnasium geht) waren mit 
Abstand die Besten der Klasse und durften sogar beim städtischen Fahrrad-Wettbewerb 
teilnehmen - sie kamen aber für die sächsische Ausscheidung nicht mehr 
weiter. Beide hat diese "Niederlage" nicht sonderlich traurig gemacht, 
denn in ihrer Klasse waren sie die Besten und für den Wettbewerb in Dresden 
gab es sogar einen Tag schulfrei.
  Für den Sommer standen noch einige 
Gartenarbeiten an und so hat Carsten sich mit Jens Tienelt, einer aus unserer 
Silvesterrunde und unserer besten Freunde, zusammengetan, um ein ganzes Wochenende 
das Wissen eines Garten- und Landschaftsbauers zu nutzen und den unschönen 
Hang in unserem Garten zu befestigen. Teil 2 des Unternehmens "Gartenumbau" 
zog sich bis in den Juni 
  Am 7. Juni 
wurde Andrea 10 Jahre alt und wir haben aus praktischen Gründen (s.u.) zwei 
Geburtstage zusammengelegt: Marie, die Tochter von Jens, hatte zwei Wochen zuvor 
Geburtstag gehabt und ihre Eltern fanden bis dato keine Zeit eine Fete zu organisieren. 
Da unsere beiden Mädels zu dem Zeitpunkt eh in die gleiche Klasse gingen 
und beide den gleichen Freundeskreis hatten, schlugen wir vor eine Party für 
beide Geburtstagskinder zu machen - natürlich bei uns im Haus und Garten, 
damit Jens und Carsten zur gleichen Zeit die Terrasse (der angesprochene 2. Teil) 
erneuern bzw. vergrößern konnten. Andreas Geburtstag lief unter dem 
Motto "Lilo und Stitch", selbstverständlich mit entsprechendem 
Ambiente: ein Glas Kokos-Milch als Begrüßungsdrink (Kommentare der 
Kinder: "Das ist ja ekelig-lecker !"), die DVD gucken und Quiz zum Film, 
ein Hula-Tanzkurs mit Olga als Tanzlehrerin und als Pinata-Ersatz sollten die 
Kinder gefüllte Luftballons zerschlagen.
  Der Terrassenbau brachte 
für Olga unerwartete Freuden: sie hat den ganzen Sommer den Sand auf den 
Platten genossen (der Sand ist eigentlich Fugen- und Hohlraumfüller) und 
wahrscheinlich möchte sie jetzt wohl jeden Sommer dieses künstliche 
Strandgefühl haben - sie findet es einfach toll auf dem warmen Sand zu laufen 
oder im Sitzen mit den Füßen über die Platten mit Sand zu scharren 
! 
  Mit Stephanies Klasse hat Olga in ihrer Eigenschaft als Elternvertreter 
versucht einen Ausflug zu organisieren - es kamen nicht so viel Familien wie wir 
gehofft haben, aber dafür war unser Wandertag richtig nett und locker.
  Im 
 Juli war für Andrea dann so langsam die Grundschulzeit 
vorbei. Zusammen mit einigen anderen Familien haben wir eine Abschlußfeier 
im Luftbad Zschonergrund (http://www.zschonergrundbad.de) 
vorbereitet. Es war ein wunderschöner Tag - man hatte endlich auch als Elternteil 
einmal viel Zeit zum gemeinsamen Reden, die Kinder haben sich ausgetobt, es wurde 
gegrillt, Knüppelbrot gebacken und im Dunklen durch den Wald gewandert. Ein 
paar Mutige haben auf dem Gelände des Bades sogar gezeltet, obwohl in den 
Nachstunden das Wetter dafür nicht wirklich optimal war. Übrigens: die 
derzeitige Homepage wird es nicht mehr lange geben, da Carsten die Idee vom Aufbau 
eines Naturbades so gut gefunden hat, daß er sich freiwillig um die Umgestaltung 
der alten unübersichtlichen Webseite kümmert - zur Betaversion geht 
es hiermit: http://www.zschonergrundbad.de/vorabversion
  Am 
Anfang der Sommerferien gehen alle erstmal getrennte Wege. Die Kinder fahren für 
ein paar Tage zu Uwes Eltern und später zusammen mit ihrem Papi nach Österreich. 
Wir zwei Turteltauben erfüllen uns einen lang ersehnten Wunsch und fliegen 
für 2 Wochen nach New York City bzw. auf Long Island zu Carstens Internetbekanntschaft, 
welche mittlerweile aber auch schon Familienstatus angenommen hat. Für Olga 
war diese Reise der absolute Höhepunkt des Jahres 
 es war einfach alles 
sehr schön 
 fast wie Flitterwochen ! Es ist schier unglaublich, was 
wir alles in 2 Wochen unterbringen konnten: Strandtage, Kinobesuche, NYC-Erkundung, 
Shopping, Partys und natürlich unser Abstecher nach New Jersey zu Kathrin 
Palm. Sollte ein Leser dieses Jahresrückblicks noch nicht in den Genuß 
unseres NY-Berichtes gekommen sein und ihn zu lesen wünschen - wir schicken 
ihn gerne. Wieder zurück in Good Old (East-)Germany sahen wir die Kinder 
ganze zwei Tage, da sie sich für ein Ferienlager in der Sächsische Schweiz 
angemeldet hatten.
  Während des Kinderferienlagers bekamen wir einen 
Kurzbesuch von Alex aus Frankfurt - ein sehr entspanntes Wochenende mit Quasseln, 
über andere herziehen, Bilder gucken und Meerschweinchen streicheln.
  Mitte 
 August konnten wir das dreckige und überglückliche 
Duo dann wieder ins traute Heim zurückholen. Jetzt haben sie richtig Blut 
geleckt und möchten auch die nächsten Sommerferien auf jeden Fall in 
ein Ferienlager - ohne Eltern hat man einfach viel mehr Freiheiten. Nachdem wir 
sie geputzt und aus dem fast schwarzen Sud in der Badewanne herausgenommen haben, 
stand für sie schon das nächste Urlaubsziel vor der Tür: für 
eine Woche durften sie zu Carstens Mutter nach Raesfeld-Erle. An unserem Bring-Wochenende 
waren wir alle zusammen in einer riesigen Spielplatzanlage in Haltern-Lavesum 
- die wir für einen Familienausflug mit Kindern als sehr empfehlenswert halten 
(http://www.kettelerhof.de). 
Am Abhol-Wochenende, was gleichzeitig auch das letzte Wochenende der Ferien war, 
sind wir ganz spontan zum Baden in der Nordsee in die nicht weit entfernte Niederlande 
gefahren. Olga war feige und hat nur ihre Füße im kalten Wasser gewaschen, 
der Rest der Familie hat das frische Meerwasser und die doch recht hohen Wellen 
genossen. Der Ausklang unserer Sommerferien fand an der Strandpromenade von Scheveningen 
bei Den Haag statt - alle hatten in den letzten sechs Wochen viel erlebt, viel 
zu erzählen und viel zum Erinnern gefunden.
  Im September 
holt uns alle der Alltag wieder ein, Stephanie und Andrea mußten wieder 
in die Schule und auch die russische Samstagsschule ging weiter. Unser Tagesablauf 
mußte allerdings fast grundlegend geändert werden, da der Unterricht 
am Gymnasium schon um 7:30 Uhr beginnt - in der Grundschule fängt die erste 
Stunde erst um 7:50 Uhr an. Deshalb klingelt nun bei uns der Wecker schon um 5:30 
Uhr und die Kinder kommen für eine halbe Stunde zum Kuscheln und zum Dösen 
zu uns ins Bett. Spätestens um 6:15 Uhr müssen wir aber alle aus dem 
warmen Bettchen raus und verteilen uns gut organisiert in der Dusche, am Waschbecken, 
in der Küche und am Essenstisch - Doppelbelegungen beim Waschen und Aufdecken 
können wir uns nicht leisten.
  Mitte September hat Carsten ja Geburtstag 
und wie immer feierten wir auch diesmal wieder in unserer Lieblingsrunde: mit 
den Thieles und den Tienelts. Wieder haben wir uns für die Zusammenlegung 
von zwei Geburtstagen entschieden: Jens kümmerte sich aufgrund seines Wiegenfestes 
um das Essen und Carsten um die Getränke. Der Speiseplan sah eher geburtstagsrunden-untypisch 
aus, aber nach 10 bzw. 2 Jahren "Leben in Dresden" und einem begnadeten 
Koch im Freundeskreis, sollte das Sachsen- bzw. Ostgericht Nr. 1 kredenzt werden: 
Grützwurst mit Sauerkraut und Kartoffeln - hier ist es auch als "Tote 
Oma" oder "Verkehrsunfall" bekannt. Unser Urteil: sieht unmöglich 
aus, ist aber total lecker 
 wir haben es bis jetzt schon etliche Male nachgekocht 
und auch Wessis mit dieser kulinarischen Köstlichkeit beglückt.
  Oktober 
gleich Ferienzeit. Die erste Woche verbrachten die Kinder mit Uwe an der Ostsee 
und in der zweiten Woche fuhren sie mit uns ins Elsaß zu Wiebke und Familie. 
Reiten, Halloween feiern, Geschichte beim Besuch der Maginot-Linie hautnah erleben, 
kurz: wieder viel Spaß ! Für die Einzelheiten können wir auch 
hier dem interessierten Leser wieder einen Bericht als Nachreiche anbieten.
  Wir 
schreiben bereits den November und aufgrund von Urlaubsanhäufung 
mußte Carsten eine Woche Zwangsurlaub beantragen, um nicht zu viele Tage 
ins Jahr 2004 mitzunehmen. Die Zeit verbringt er mit der Installation unseres 
hausinternen Webservers und bastelt an dem Internetauftritt für das Zschonergrundbad. 
Eine Sache hat er gelernt: Linux ist doch nicht so intuitiv wie alle immer erzählen 
! Jetzt läuft das Projekt "Webserver" eben auf einem Windows 2000-System.
  Bei 
einer Reise quer durch Ostdeutschland macht Renate Jarosch und Familie auch bei 
uns in Dresden einen kleinen Zwischenstop. Eine Entscheidung an dem Abend des 
Treffens hat Olga allerdings etwas bereut: wir sind zum nahe gelegenen Schloß 
Moritzburg (http://www.schloss-moritzburg.de) 
gefahren, um diese schöne Anlage voller Stolz vorzuführen, doch aufgrund 
der winterlichen Zeit sind wir nur noch vor den geschlossenen Toren eines unbeleuchteten 
Schlosses gelandet. Der Abend wurde trotzdem noch sehr schön und wir haben 
uns wunderbar nach guter alter Listentreffen-Tradition amüsiert (Lästern, 
Quasseln, ...).
  In diesem Monat feierte Olga ihr Jubiläum zum 33. 
Jahrestag als Erdenbewohner und eines der schönsten Geschenke war die von 
Renate und Carsten ausgeheckte Geburtstags-Webseite mit den tollen Einträgen 
im Gästebuch (hier). 
Wir feierten mit einer Ausnahme in der vertrauten und etablierten Freundesrunde, 
nur für die Kinder wurde durch eine Arbeitskollegin von Olga samt Mann und 
Tochter Verstärkung an der Spielefront geschaffen. Wie immer eine spaßige 
Gesellschaft mit russischer Auffassung von Essensmengen (viel zu viel !) und der 
obligatorischen Flasche Original-Wodka.
  Wie bei allen Familien war der 
 Dezember natürlich mit Weihnachtsvorbereitungen 
und -aktivitäten ausgefüllt. Ein Spieleabend in der Grundschule, Stephanies 
Flötenauftritte während einer Messe der evangelischen Kirche und im 
Pfarramt wo sie Flötenunterricht hat, ein Weihnachtskonzert in der Grundschule 
mit Stephanie als brüllenden Troll, diverse Theaterbesuche, und vieles mehr. 
Die russische Schule feierte natürlich das traditionelle Jolka-Fest, wo vor 
allem die Kinder fest im Programm und dem Theaterstück eingebunden sind (z.B. 
Schneeflocketanz und Chor). Olga war wie immer hin und weg 
  Ein bißchen 
stressiger wurde es in Bezug auf Uwe, denn die letzten Gesprächsrunden verliefen 
recht hektisch und endeten in der Regel mit Unzufriedenheit auf beiden Seiten. 
So entstand auch die Entscheidung Weihnachten getrennt zu feiern - so blieben 
die Kinder wenigstens von Spannungen und Streit verschont. Ab dem ersten Ferientag 
verbrachten die Mädels die Zeit bei Uwe und kamen am 24.12. für ein 
paar Stunden zu uns, um Heiligabend zu feiern. Man merkte, daß sie richtig 
Spaß hatten, denn mit ihrem Flötenspielen und Singen wollten sie gar 
nicht aufhören, um sich auf die Geschenke stürzen - dabei haben die 
Kinder sich richtig viel Mühe mit ihren Basteleien gegeben und wir hatten 
das besorgt, was sie sich so sehnlichst gewünscht haben. Das Traditionsessen 
Nudelsalat und Wiener-Würstchen durfte natürlich nicht fehlen und bevor 
sie wieder zurück zu Papi gelaufen sind, spielten wir noch eine lange Runde 
"Spiel des Lebens". Wir würden sie erst im Neuen Jahr pünktlich 
zum Ferienende wieder sehen 
  In einer kleinen Hau-Ruck-Aktion konnten 
wir Carstens Mutter für einen Besuch in Dresden per Flugzeug animieren und 
so stand sie am 1. Weihnachtstag mit ihren beiden Hunden vor der Tür. Trotz 
vieler Unkenrufe seitens Olga im Vorfeld lief alles besser als sie es sich ausgemalt 
hat - kein Zoff und keine Enttäuschung. Wir sind viel spazieren gewesen, 
haben ihr Dresden und Umgebung gezeigt, haben viel zusammen gespielt und viel 
gequatscht. Während ihres Besuches (am 27.12.) bekamen wir aus den U.S.A. 
die traurige Nachricht, daß der Vater von Carstens NY-Familie urplötzlich 
an einem Herzanfall verstorben ist. Uns hat das recht mitgenommen, hatten wir 
ja noch im Sommer mit ihm viel Zeit während unseres New York-Aufenthaltes 
verbracht. Er war der Einzige, der Deutsch sprechen konnte - er war mit 13 Jahren 
samt Familie übergesiedelt - und nach dem Tod seiner Mutter vor zwei Jahren 
freute er sich total auf uns, da er endlich wieder einmal in seiner "Muttersprache" 
reden konnte. Wir haben ihn noch im Sommer als lebensfrohen und unternehmungslustigen 
Menschen erlebt und so wird er auch in unserem Herzen bleiben.
  Den jahresabschließenden 
Silvesterabend haben wir diesmal nur mit Familie Thiele gefeiert, da die Tienelts 
leider schon woanders zugesagt hatten - hatten wir im Laufe des Jahres bekannt 
gegeben, daß wir am Jahreswechsel ohne die Kinder sind. Zu den netten Gesprächen, 
dem schönen Blick auf das Dresdner Feuerwerk und der netten Runde hat sich 
noch eine Erinnerung fest eingebrannt: es war ein vollgefressener Rutsch ins Jahr 
2004 - warten wir ab, was es uns bringen wird !
  
 Wir 
danken für Eure Aufmerksamkeit und Eurer Interesse beim Lesen dieser Zeilen 
 sind es doch schon mehrere Seiten geworden 
 und wünschen allen 
ein nicht weniger erfolgreiches Jahr 2004, als unser altes Jahr war. Nach der 
letzten Bewährungsprobe unseres noch jungen Zusammenlebens - die überstandene 
Arbeitslosigkeit von Carsten - können wir zusammenfassend für uns eines 
sagen:
  Carsten bereut seinen gewagten Schritt "in den wilden Osten 
zu ziehen und dafür einen mehrjährigen New York-Aufenthalt sausen zu 
lassen" jedenfalls nicht und auch Olgas Mut zur Trennung mit ungewissen Ende 
was folgen wird, wurde bislang belohnt. Wir bedanken uns dafür auch bei Euch, 
unseren Freunden, Bekannten, Weltfamilienmitgliedern und Kollegen, denn ohne die 
schönen Stunden mit Euch wäre das Jahr bestimmt nicht so erfolgreich 
und schön verlaufen wie jetzt 
 und der Jahresbericht hätte vielleicht 
gerade mal 20 Zeilen gefüllt.    |