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KW 42


Wer ist nicht immer auf der Suche nach einem möglichst originelle Bildschirmschoner ?
Diesen kann ich anbieten (zum Vergrößern anklicken):    

Und dies ist nicht nur ein Bildschirmschoner, sondern gleichzeitig begibt man sich damit auf die Suche nach E.T., denn dieses Programm ist ein Bestandteil des Seti-Projects (bekannt aus "Independence Day", "Contact" oder"Species").

S.e.t.i. steht für:

Hier die Vorstellung des Projektes, zu finden auf der Seti-Homepage:

SETI@home ist ein wissenschaftliches Experiment, das die Rechenleistung von hunderttausenden - über das Internet verbundenen - Computern nutzt, um nach außerirdischer Intelligenz zu suchen (SETI = Search for Extraterrestrial Intelligence). Sie können daran teilhaben durch den Einsatz eines Bildschirmschoner-Programms, das Daten des Arecibo-Radioteleskops herunterlädt und analysiert.

Jeder Teilnehmer hat dabei die winzig kleine, aber ungemein faszinierende Chance, daß gerade sein Computer das leise Murmeln einer Zivilisation jenseits der Erde aufspürt.

DAS PROBLEM: Berge von Daten
Die meisten heute laufenden SETI-Programme, inklusive derjenigen am UC Berkeley, verwenden Grosscomputer, um die von den Teleskopen eingefangenen Daten in Echtzeit zu analysieren. Keiner dieser Computer untersucht die Daten sehr detailliert auf schwächere Signale oder auf eine grosse Bandbreite verschiedener Signal-Typen (die wir noch besprechen werden...). Der Grund dafür ist, dass die Rechenkapazität der Computer für die umfassende Analyse der Unmengen von Daten einfach nicht ausreicht. Um auch die schwächsten Signale herausfiltern zu können, bedürte es eines monströsen Supercomputers. SETI-Programme verfügen nicht über die nötigen finanziellen Mittel um sich solche Computer zu konstruieren oder anzuschaffen. Sie haben aber eine Alternative. Anstatt dass sie die Arbeit durch einen einzigen riesigen Rechner bewältigen lassen, können sie einen kleineren Computer benutzen, der aber wesentlich mehr Zeit dazu benötigt. Dann häufen sich jedoch riesige Datenmengen an.

Was aber, wenn sie ungemein viele solcher kleiner Computer verwenden, die alle simultan die verschiedenen Analyse-Segmente bearbeiten? Wo könnte das SETI-Team Tausende von Computern finden, die sie benötigen würden um die laufend von Arecibo hereinströmenden Daten analysieren zu können? Das UC Berkeley SETI-Team entdeckte, das es da bereits Tausende von Computern gab, die sie für ihre Zwecke verwenden konnten. Die meisten dieser Computer standen die grösste Zeit unbenutzt in der Gegend rum. Fliegende Toaster, Sterne, Fische etc. auf den Bildschirmen (Schoner) signalisierten noch den nutzlosen Verbrauch von Elektrizität. Das ist der Punkt an dem SETI@home (und ihr!) ins Spiel kommt.

Was man sich durch das SETI@home Projekt erhofft ist, dass ihr uns Euren Computer "ausborgt" wenn ihr ihn nicht selbst benutzt und dass ihr uns helft "neues Leben und neue Zivilisationen zu suchen". Dies wird ermöglicht durch einen Bildschirmschoner, der über Internet eine Dateneinheit von uns herunterlädt, diese dann offline analysiert, und die eruierten Resultate dann wieder an uns zurücksendet. Wann immer ihr Euren Computer selbst benutzen wollt, wird der Bildschirmschoner inaktiv und startet erst wieder, wenn ihr Eure Arbeit abgeschlossen habt. Es ist eine interessante und schwierige Aufgabe. Es gibt jedoch so viele Daten die analysiert werden müssten, dass das Gelingen unmöglich scheint! Glücklicherweise können die Datenanalyse-Pensen in kleine "Pakete" (units) aufgeteilt werden, die alle einzeln und parallel bearbeitet werden können. Keines der Datenpakete ist also von einem anderen abhängig. Ausserdem gibt es nur einen begrenzten Himmelsabschnitt, der von Arecibo aus beobachtet werden kann. In den nächsten zwei Jahren wird der ganze Himmel, der vom Teleskop erfasst werden kann, drei mal vollständig abgesucht.

Wir denken, dass dies für dieses Projekt genügen wird. Währenddessen wir den besagten Himmelsabschnitt drei mal "gescanned" haben werden, wird es wohl bereits neue Teleskope, neue Experimente und neue Versuche zu SETI geben.

Wir hoffen, dass ihr auch an diesen teilhaben werdet!


Ich selbst habe diesen "Schoner" auf meinen Rechnern laufen und habe bislang keine Probleme feststellen können. Pro Paket braucht der Rechner ca. 50 Stunden und danach fordert er einen auf, daß man sich kurz bei Seti@home auf die Homepage einwählt und das nächste Datenpaket herunterläd, sowie die gesammelten Ergebnisse zurückgibt. Dieser Ladevorgang dauert nicht besonders lange !

Ein mir bekanntes Problem ist das Benutzen von Pentium III-Prozessoren, denn diese sind sooooooo schnell, daß nach ein paar Sekunden die Paketbearbeitung beendet ist, was aber nicht heißt, daß richtig berechnet worden ist :-))
Diese Art der Intel-Prozessoren kommt nämlich nicht mit dem Programm zurecht und erstellt nur eine Null-Datei, die natürlich wertlos ist.

Na, neugierig geworden ?